ahrer dagegen fahren offen.
Ihre Zahl ist klein. Treffen sich zwei Wranglerfahrer, ist die Freude groß.
Sie heben dann so freudig und ausgiebig die Hände, daß sie vom
Sitzt zu stürzen drohen. Wranglerfahrer grüßen Geschlossenfahrer nicht.
Wranglerfahrer grüßen keine Weicheier.
Die JeepWave ist stark reglementiert und wird von Anfängern zu
Recht als sehr kompliziert angesehen. Es ist umlagert von allerlei
Ge-und Verboten. Das bekannteste Verbot lautet:
Grüße nie, nie!!!, ein Suzuki, Landrover, Japaner oder SUV's
So etwas ist kein Jeep!
Wer fahrlässig Suzuki, Landrover, Japaner oder SUV's grüßt,
verliert sein Gesicht und insbesondere jegliche Selbstachtung.
Da dem Anfänger alles, was zwei angetriebene Achsen hat,
oberflächlich betrachtet, ähnlich vorkommt, bereitet ihm dieses Verbot
die größten Schwierigkeiten.
Ein Spezialfall: Willy's oder Kaiser
"Jeeps".
Willy's oder Kaiser "Jeeps" werden grundsätzlich freudig und
bewundernd gegrüßt,
unabhängig vom Hubraum. Willy's oder Kaiser "Jeeps" werden meist
von
technisch versierten älteren Fahrern gefahren, sogenannten "alten
Schraubern".
Solchen wird Respekt gezollt. Trifft man alte Schrauber, wartet man, ob sie grüßen.
Weil das korrekte Grüßen so schwer ist, sollten Anfänger nie voreilig von sich aus grüßen.
Ungeregelt und darum praktisch nicht existent ist die Jeepgrußkultur auf der Autobahn.
Nicht einmal erfahrene Offenfahrer können sagen,
ob man entgegenkommenden Jeep über sechs Spuren
und einen Grünstreifen hinweg grüßen muß.
Fahrtechnisch problematisch wird das Grüßen bei Spurrillen.
Die klassischen Blattfedern, fordert von Grüßenden höchste fahrerisches
können
Grüßt man bei Spurrillen und nimmt dazu die Hand vom Lenkrad,
haben Spurrillen leichtes spiel - fatal beim Überholen.
Absurde Verrenkungen sind auf unseren Autobahnen zu beobachten
Der Autobahngruß ist eben gerade mal so jung wie die Autobahn
und kennt kaum Traditionslinien.
Gefährlich wird besonders beim sogenannten "Heizen", dem enorm schnellen
Fahren.
Der "Heizergruß" gilt als sehr riskant. Er wird allgemein als
Nachweis hoher Fahrkunst
angesehen. Wer diese Kunst nicht beherrscht und dennoch ausübt,
riskiert seinen letzten, den sogenannten "goldenen Gruß".
Wie grüßt man richtig , kann man es lernen
oder ist es ein angeborener
Jeepfahrerreflex ? Und wenn, fehlt dann bei den Nichtgrüßern das
entscheidende Grußgen ? Kann man das schon im Mutterleib feststellen und
ändern z.B. durch die Einnahme von täglich 2 Löffeln Synthetiköl, oder
muß in langjähriger harter Arbeit auf einer Grußschule das Defizit
ausgemerzt werden? Wissenschaftliche Studien anhand von freiwilligen
Grußprobanden haben ergeben das man zwischen 8 Kategorien des Grüßens
unterscheiden muß.
1. Die Coolen:
Lümmeln meist gekonnt in stundenlang eingeübter Pose auf dem Sitz.
Gern wird dabei ein Fuss aus dem Türrahmen gestellt.
was natürlich nur bei ausgehängten Türen geht.
Kommt dann ein Jeepfahrer entgegen, geht die Hand lässig hoch
ein kleines Nicken noch und der Lümmler fällt zurück in die Ausgangsposition.
2. Die Schüchternen: (aber auch die Dankbarsten)
Unsicher warten sie auf ein Zeichen. Keinesfalls möchten sie sich
blamieren, indem sie grüßen und der andere es vielleicht nicht
erwidert. Wird der Schüchterne allerdings zuerst gegrüßt ist die
Freude groß und dankbar grüßt er zurück, oft mit vollem Körpereinsatz,
Nicken, Hand, Fuß oder auch mit Zuruf und das alles gleichzeitig.
3. Die Immer-Grüßer:
Nach dem Motto "komme was wolle, ich grüß immer" zieht er seine
Runden. Und das meint er völlig ernst. viel Verkehr, eine Ölspur voraus?
Kein Problem, es wird in jedem Fall gegrüßt, schließlich wurde
es jahrelang bis zur Perfektion geübt! Der Immer-Grüßer nimmt auch
keinerlei Rücksicht auf Typ, Marke, Alter des entgegenkommenden
Jeeps. Alles was nach 2 angetriebenen Achsen aussieht
beschenkt er mit kollegialer Aufmerksamkeit.
4. Die Vielleicht-Grüßer:
Die Vielleicht-Grüßer, auch Vigrüß genannt, beäugen erst skeptisch das
Vehikel des Grüßungsanwärters. Wenn alles dem wachsamen Auge des
Vigrüß Zustimmung findet, sprich, es ist das ein richtiger Jeep
das richtige Tempo, die richtige Lautstärke
angemessener Reifengröße usw. wird anerkennend gegrüßt.
Nur ist es dann meist zu spät und der andere längst über alle Berge.
5. Die Abklatscher: (oft Wrangler-ohne-Türen-fahrer)
Meist verbergen sich darunter echte Frohnaturen und Entertainer.
In der Schule oft der Klassenclown gewesen, bemühen sie sich auch auf Straße
dieses Image beizubehalten. Das sie durch ihre ruckartigen und
ausholenden Bewegungen zuweilen andere JEEP'er verschrecken, die ein
Angriff auf Leib und Leben befürchten, stört sie nicht weiter. Wenn es
nach ihnen ginge, würden sie jedem Entgegenkommenden persönlich die
Hand schütteln.
6. Die Augenzwinkerer: (oft Anfänger)
Unsicher, die beiden Hände fest an den Lenkrad geklammert, vollauf
beschäftigt mit Gas, Bremse und Kupplung, versuchen sie durch kräftiges
Augenzwinkern das Grüßen zu erwidern. Sehr mutige spreizen auch schon
mal den ganzen kleinen Finger vom Lenkrad ab und freuen sich dann wie
die Schneekönige über die geglückte Aktion.
7. Die um des Grüßens-Willen-Fahrer: (Grüwis)
Ein echter Hardcoregrüßer. Meist nur bei schönem Wetter anzutreffen
(bei Regen gibt es ja weniger die man grüßen könnte) schleicht er langsam
durch die Gegend um ja keinen Grußkandidaten zu übersehen. Vor der
Tour wird noch die am stärksten frequentierte Strecke ausgeguckt und los geht's
.
Potentielle Grußopfer so weit das Auge reicht. Der Grüwi ist in seinem
Element. Wenn er abends nach Hause kommt und die linke Hand schmerzt,
war es ein guter Tag. Wenn sie nicht schmerzt dürfen seine Mitmenschen
das ausbaden und sich tagelang Triaden anhören, daß das Jeepfahren
nicht mehr das ist, was es einmal war; ja früher war alles besser,
früher war alles gut, da hielten noch alle zusammen ........ da wurde
man noch gegrüßt!
8. Die Nichtgrüßer: (oft Wehrdienst- oder
Totalverweigerer)
Stur den sonnenbebrillten Blick geradeaus gerichtet, verweigert er zivilen
Gehorsam und den Jeepergruß. Er ist ein Rebell, ein Individualist,
ein James Dean der JEEP'er, der sich in keine Schublade stecken lassen
will.
Meist hatte er eine dominante Mutter. Unbeugsam trotzen sie allen Regeln,
schließlich waren alle anderen noch Quark im Supermarktregal
oder ein Glitzern im Auge von Papa als er längst einen Jeep sein Eigen nannte.
In keine Kategorie einzuordnen waren die Jeepfighter.
Meist Psychopathen, Alle Scheiben schwarz wie ihre Seele,
Winken sie nach Gutdünken wenn sie gut
gelaunt sind oder
das Gegenüber grüßwürdig empfinden. Ihre Grüße werden immer erwidert.
Allerdings mehr aus Angst, das dieser Soziopath
bei Verweigerung 'ne Knarre zieht und sich rächt.