Im folgenden finden Sie einen kurzen Abriß der Breckenheimer Ortsgeschichte.
Quelle
hierfür ist eine kleine Zeitschrift, Herausgegeben und verteilt im Jahre 1975
vom Heimat und Verkehrsverein Breckenheim.
Die Zeitschrift gibt in diesem Zusammenhang Informationen aus der Festschrift
des Turnvereins Breckenheim 1890 e.V. zu seinem 80jährigen Jubiläum wieder.
Beurkundete
Schenkung vom 1. Mai 950
von König Otto I. (936-973) an den Grafen Gerung (Land im Königssundrandgau (Königssondergau)
in Breckenheim, Wallau und Nordenstadt).
Angenommen
werden kann jedoch daß der Ort schon wesentlich älter sein dürfte aufgrund
der Lage zu den nahen Städten. Und der Fund eines fränkischen Gräberfeldes
aus dem 6. Jahrhundert bei Nordenstadt läßt auf eine fränkische Besiedlung in
dieser Zeit auch hier in Breckenheim schließen. Aufgrund von Ausführungen von
Dr. phil. Hensche (Heimatbuch "Der ehemalige Landkreis Wiesbaden") wäre
es denkbar daß diese Ansiedlung hier auf Grund ihres Sippenführers 'Brecko'
seinen Namen erhielt. 'Heim' deutet wohl auf eine größere Ansiedlung hin (6.
bis 9. Jahrhundert).
Die
Herrschaft Eppstein war im 12. Jahrhundert
der Eigentümer des Ortes Breckenheim.
1492 Verkauf von Teilgebieten der Herrschaft Eppstein darunter auch das Dorf Breckenheim an den Landgrafen Wilhelm II für 64.000 Gulden (Verkäufer war Gottfried V.)
1718 bis 1724 Erbauung der Kirche in ihrer heutigen Form und des alten Schulhauses. Das alte Schulhaus (heute durch Abriß nicht mehr vorhanden) diente auch später noch bis 1966 als Rathaus.
1803 Zuspruch an Nassau (durch Reichsdeputationshauptabschluß)
1831 - 1836 Bau der Ortsstraßen
1845 Chaussierung des Weges nach Igstadt
1. Mai 1845 Errichtung einer zweiten Schulstelle in Breckenheim
1866 Ablösung von der herzoglich-nassauischen Untertänigkeit durch die preußische Obrigkeit
1928
Bau der Wasserleitung
1936 Errichtung der neuen Schule
1936/39 Bau der Autobahn
1953/55 Pflasterung der Ortsstraßen
1963-1965 Verlegung der Abwässerkanäle
1965 Bau des Mehrzweckhauses (Rathaus und Feuerwehrgerätehaus)
1966 Ausbau des Kinderspielplatzes vor dem Rathaus
1968 Beginn Bau einer Friedhofskapelle
1971-1974 Erschließung von Neubaugebieten
1971-1972 Bau der Sport- und Kluturhalle
1972/73 Bau des Kindergartens in der Brunnenstraße
1973/74 Ausbau der alten Dorfstraßen
1974 Neugestaltung des alten Dorfplatzes
1.
Januar 1977 aufgrund eines Beschlusses des Hessischen Landtages (vom 21. 6.1974)
Eingemeindung Breckenheim's zu Wiesbaden
1998 Beginn Bau der ICE-Trasse Köln-Frankfurt
Weitere
Informationen
Eine Bierbrauerei soll laut Sage in Breckenheim betrieben worden sein. Am
15.5.1251 wurden dem Domstift zu Mainz Güter in Breckenheim und Erbenheim von
dem Erzbischof von Mainz geschenkt. Ein Müller Namens Engilbertus findet in der
Schenkungsurkunde Erwähnung.
Erste
Erwähnung der Breckenheimer Kirche zwischen 1280 und 1285 unter der
Mutterkirche Wallau.
1310 Errichtung einer eigenen Pfarrei in Breckenheim. Der Pfarrer wurde vom
Kloster Bleidenstadt gestellt.
Schwere Verwüstungen des Dorfes inklusive Kirche, Pfarr- und Schulhaus während des 30-jährigen Krieges.
Einwohnerzahlen:
1939 ca. 826
1950 ca. 1140
1975 ca. 2300
1998 ca. 3700