Die Schule

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Seit 1973 besteht zwischen dem Turnverein und der Grundschule Breckenheim ein Patenschaftsverhältnis. Es begann damit, dass an unseren Angeboten für Schülerinnen und Schüler jeweils mehr Kinder teilnahmen, als im Verein als Mitglied gerührt wurden. Besonders deutlich wurde dies immer wieder an der vom Verein durchgeführten Schwimmbadfahrt, zu der stets 80 bis 100 Kinder erschienen. Da keine Möglichkeit bestand, bei der Abfahrt des Busses die Mitgliedschaft zu kontrollieren und wir ohnehin kein Kind nach Hause schicken wollten, überlegten wir eine Lösung. Wir fanden sie darin, dass der Turnverein der Schule eine Patenschaft für alle Kinder anbot, die besagte, dass alle Kinder, die die Grundschule Breckenheim besuchten, beitragsfrei als Mitglied im Turnverein gerührt werden, wobei für Kinder, die bereits vor Eintritt in die Grundschule Mitglied im Verein waren, die Beitragszahlung ruht.

Diesen Beschluss fasste der Vorstand im Jahr 1973, dem Schulleitung und Elternschaft zustimmten.

Zum Abschluss der Grundschulzeit werden dann die Eltern befragt, deren Kinder erst durch die Patenschah Mitglied geworden sind, ob diese Mitgliedschaft beibehalten werden soll. Da sich in den Grundschuljahren häufig die Kinder eng in die Vereinsgruppen integriert haben, verlieren wir dann nur wenig Kinder. So betreuen wir jährlich etwa 180 Schulkinder zum Nulltarif.

Über das Modell gibt es keine schriftliche Vereinbarung, aber es funktioniert, weil es einfach ist.

Als äußeres Zeichen erhalten die Kinder zum Anfang eines jeden Schuljahres das Patenschaftskärtchen.

Für diese Kinder gibt es viele Programme neben dem normalen Übungsbetrieb. Dazu gehören die Mitarbeit bei der Durchführung der Bundesjugendspiele mit einer Preisverleihung für die jeweils drei besten Schülerinnen und Schüler, die Betreuung der Sportabzeichenaktion mit Übernahme der Kosten, der jährlich durchgeführte Malwettbewerb mit Preisen und Urkunden für alle Teilnehmer, der Weihnachtsmarkt als großes Hallenspielfest für alle Vereinskinder.

 

Kinder und besonders auch die Ferienspiele, die seit 1976 angeboten werden. Es versteht sich von selbst, dass der Verein auch die Schulmannschaften betreuen hilft. Die Mithilfe bezieht sich auf die Gestellung der Trikots, Übernahme der Buskosten für die Fahrten zu den Wettkampfstätten, Bereitstellung von Kampf- und Schiedsrichtern, wenn es erforderlich ist, auch von Betreuern und Trainern bis hin zur kompletten Ausrichtung von Schulsportveranstaltungen

Um die Qualität der Betreuung sicherzustellen, bemüht sich der Verein um qualifizierte Übungsleiter und Jugend-Betreuer.

Hierzu half von 1975-1985 die Beschäftigung eines Zivildienstleistenden im Sport, nach dem Auslaufen dieses Modellversuchs wurde die Arbeit mit Sportstudenten der Universität Mainz fortgesetzt, bis wir ab 1986 im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme einen Diplom-Sportlehrer beschäftigen konnten. Nach Auslaufen dieser Finanzierungshilfe unterstützen uns das Hessische Kultusministerium und das Sozialministerium, um sicherzustellen, dass der Sportlehrer weiterbeschäftigt werden kann. Durch einen achtstündigen Lehrauftrag an der Grundschule und der restlichen Dienstzeit im Verein ist eine enge Verzahnung gegeben, die dazu geführt hat, dass nach dem ersten Jahr dieser Tätigkeit 71 % und nach dem zweiten Jahr 89% aller Grundschulkinder auch im Verein aktiv Sport treiben.

Hierbei steht keine Leistungsschulung im Vordergrund, vielmehr wird der Sport für unsere Patenkinder unter dem Motto Spiel, Sport und Spaß für unsere Grundschulkinder angeboten.

Als Sportlehrer ist Helmut Koch tätig. Ein Glücksfall für den Verein, ist doch Helmut Koch nicht nur ein Breckenheimer Kind, das schon bei der jetzigen Leiterin der Grundschule zur Schule ging, der hier seinen Zivildienst im Sport abgeleistet hat und schließlich über die Arbeitsbeschaffungsmaßnahme nun hauptamtlicher Sportlehrer im Verein wurde.

 
Dipl.-Sportlehrer Helmut Koch (links) mit zwei Hospitanten der Uni Mainz

Stadtmeister im Hallenhandball der Grundschulen 1989 - hintere Reihe: Ulrich Rauhut, Eugen Schimpf, Mathias Beer, Mirco Welzel, Steffen Gindra, Helmut Koch; vordere Reihe: Matthias Völker, Frank Sulzbach, Jens Ehricht, Florian Schebitz, Carsten Becker, Nils Güttler

 

 

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